Schreibe einen Protestbrief an RWE

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Hilf mit, dass RWE aus dem Gasgeschäft vor Australiens Westküste aussteigt #RWExit

Du hast keine Lust auf Social-Media, möchtest aber trotzdem mitmachen? Kein Problem! Sende eine E-Mail an RWE! Wir haben einen Text vorbereitet, den du gern verwenden kannst. Dafür einfach auf das Bild klicken und schon öffnet sich wie von Zauberhand dein E-Mail-Programm und bereitet alles vor: vom Adressaten, über den Betreff bis hin zum Anfang des E-Mail-Textes. Den Rest des Textes kannst du aus der Vorlage unten kopieren und natürlich individuell anpassen. Dann musst nur noch auf Senden klicken. Gerne kannst du auch selbst etwas verfassen! 

E-Mail-Buttton

Solltest du Probleme mit dem Link haben, so findest du nachfolgend alle Infos für die E-Mail an RWE.

Empfänger ist [email protected]. Toll wäre es, wenn du dabei [email protected] in Bcc setzt. Hier ist ein Vorschlag, was du in der E-Mail schreiben kannst:

 

Betreff: RWE – Raus aus dem Riff! #RWExit

Sehr geehrter Dr. Markus Krebber,

sehr geehrter Herr Stracke,

sehr geehrter Herr Dr. Wiggershaus,

Sie planen bei RWE ab 2025 verflüssigtes Erdgas (Liquified Natural Gas, LNG) aus Australien zu kaufen und damit zu handeln. Ihr Vertrag mit der australischen Firma Woodside wird als Begründung herangezogen, im Scarborough-Projekt riesige Tiefseegasfelder vor der Küste Westaustraliens zu erschliessen, mitten in einzigartigen Meeresgebieten. Ihrer Beteiligung an diesem Projekt der Woodside Energy Group Ltd., möchte ich mich mit diesem Schreiben entschieden entgegenstellen. Wir befinden uns in einer nie dagewesenen Klima- und Biodiversitätskrise und ich kann nicht akzeptieren, dass Sie in die neue Erschließung fossiler Energien investieren und damit Meeresgebiete voller Leben zerstören.

Wie Ihnen bekannt sein sollte, ist das Gebiet, in dem mit der Unterstützung Ihres Unternehmens die neuen Tiefseegasfelder erschlossen werden sollen, Teil einer der artenreichsten Meeresregionen Australiens und es grenzt an zahlreiche Schutzgebiete. Die geplante Gaspipeline würde beispielsweise den Montebello Marine Park durchkreuzen, einer der bedeutendsten Brutstätten von Meeresschildkröten. Außerdem liegen die vorgesehenen Erdgasfelder auf der Wanderroute verschiedener Wale, wie den Buckelwalen, die jedes Jahr aus der Antarktis in die wärmeren Gewässer Westaustraliens schwimmen. Und auch viele weitere Meerestiere, wie Delfine, Seekühe, Walhaie und Rochen, verschiedenste Fische, Korallen und Schwämme wären von dem Gasprojekt betroffen. Nicht wenige von ihnen stehen auf der Roten Liste und sind bereits vom Aussterben bedroht, wie zum Beispiel die Karettschildkröte.

Ich kann Ihre Unterstützung der Erschließung eines neuen Gasfeldes in dieser Region nicht tolerieren, denn all diese Lebewesen würden durch das Vorhaben massiven Gefahren ausgesetzt: der Einsatz von Unterwasserschallkanonen, Bohrungen in den Meeresboden und die Verlegung von hunderten kilometerlanger Pipelines sind nur einige Beispiele der schwerwiegenden Eingriffe. Allein der Lärm der Arbeiten kann Wale und Delfine töten, indem er ihre Organe schädigt und ihren Orientierungssinn stört. Doch auch die wichtigen Lebensräume, wie Korallenriffe, Seegraswiesen und Mangroven, würden durch die Arbeiten gefährdet oder zerstört – und diese sind durch die Klimakrise ohnehin schon bedroht.

Im Zusammenhang mit der Klimakrise komme ich zu einem nächsten wichtigen Punkt: Ihre weiteren Investitionen in fossile Energien und speziell der Transport von LNG vom anderen Ende der Welt stehen in einem starken Kontrast zu Ihren Klimaschutzzielen. RWE rühmt sich selbst damit, Vorreiter bei Erneuerbaren Energien zu sein und bis 2040 klimaneutral zu werden. Angesichts Ihrer Erdgas-Pläne sehe ich darin nichts anderes als Greenwashing! Denn das Scarborough-Projekt wird durch Ihre Beteiligung massive Treibhausgasemissionen (schätzungsweise insgesamt fast 1,4 Milliarden Tonnen) verursachen und die Klimakrise somit weiter befeuern. Dabei können wir unsere Energieversorgung sichern, ohne weiter in fossile Projekte zu investieren und die Zukunft unseres Planeten zu gefährden, wie auch die International Energy Agency in Ihrem Net Zero 2050-Bericht belegt. Außerdem würde das LNG aus dem Scarborough-Projekt frühestens 2025 zur Verfügung stehen – es hilft uns daher keinen Deut in der aktuellen Energieversorgungskrise.

Ich fordere Sie daher auf: Seien Sie ein Vorbild, tragen Sie Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen! Machen Sie sich nicht mitschuldig an der Zerstörung einer einzigartigen Meeresumwelt und der Gefährdung der Artenvielfalt. Beweisen Sie, dass Klimaschutz für Sie nicht nur vordergründige PR ist, sondern dass Sie sich tatsächlich auf allen Ebenen dafür einsetzen. Steigen Sie jetzt aus dem zerstörerischen Tiefseegasprojekt vor der australischen Küste aus! #RWExit

Mit freundlichen Grüßen