Gemeinsam für ein starkes UN-Plastikabkommen

Flaschenpost an Steffi Lemke:

Ein starkes UN-Plastikabkommen ist unsere historische Chance im Kampf gegen die Plastikflut – wir müssen jetzt dafür sorgen, dass unser Abkommen auch stark und effektiv wird! Dazu muss es klare  Reduktionsziele für Plastik-Neuproduktion beinhalten!

Die Plastik-Krise ist global. Die Produktion von Kunststoff verbraucht enorme Mengen an Ressourcen, verschmutzt die Umwelt, erzeugt nicht mehr beherrschbare Mengen an Müll und macht krank. Bis heute wurden nur ca. 9% des produzierten Plastiks recycelt und jede Minute landen zwei weitere LKW-Ladungen an Plastikmüll im Meer. Prognosen gehen davon aus, dass sich die Plastikproduktion in den nächsten 15-20 Jahren noch einmal verdoppeln wird.

So geht es nicht weiter – Das Märchen vom sauberen Recycling als Lösung der Plastik-Krise ist ausgeträumt. Wir dürfen die falschen Versprechen der Plastik- und Verpackungsindustrie nicht länger glauben.

Wir brauchen einen grundlegenden Wandel! Die Herstellung von Plastik aus fossilem Öl und Gas muss endlich radikal reduziert werden.

Wir fordern von Umweltministerin Steffi Lemke, dass sie diese einmalige Chance nutzt und sich bei den UN-Verhandlungen für ein starkes UN-Plastikabkommen einsetzt!

Für ein starkes UN-Plastikabkommen!

Plastik ist ein massives, globales Problem. Mit meiner Unterschrift unterstütze ich die Petition von Greenpeace an Umweltministerin Steffi Lemke, sich für ein starkes UN-Plastikabkommen einzusetzen.

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Sehr geehrte Frau Umweltministerin Steffi Lemke,

Nach vielen Jahren Kampagnenarbeit und internationalem Protest durch die Umweltbewegung hat im März 2022 die UN-Umweltversammlung (UNEA) in Nairobi eine Resolution zum Stopp der weltweiten Plastikverschmutzung beschlossen. Sie selbst sprachen von einem „historischen Moment“ und dem „Geist von Nairobi“.

Das erste mal ein globaler Vertrag gegen die Plastikvermüllung – das ist eine historische Chance unserer Generation! 

Was zu einer einmaligen Chance für die globale Bewegung gegen die Plastikflut werden könnte, droht gerade durch die Plastik- und Verpackungsindustrie verwässert zu werden. Deshalb fordern wir Sie auf, sich im Namen der Bundesregierung für ein starkes Abkommen einzusetzen. Das Plastikabkommen ist nur wirksam, wenn die Produktion von Plastik aus Öl und Gas drastisch reduziert wird!

Was braucht es für ein starkes globales Plastikabkommen?
Wir brauchen ein rechtlich verbindliches Abkommen mit festen Fristen und regelmäßiger Überprüfung. Monitoring und Berichte müssen darin fest verankert werden, denn nur was überprüft wird, wird auch eingehalten. Greenpeace fordert:

  • Eine drastische Reduzierung der Herstellung von neuem Plastik aus Öl und Gas. Es braucht klare Reduktionsziele für die Produktion von Neu-Plastik und für den Kunststoffeintrag in die Umwelt.
  • Einen elementaren Wandel der Verpackungs-Industrie. Mehrweg muss das neue Normal werden! Öl und Gas dürfen nicht weiter für Einweg-Verpackungen verschwendet werden.
  • Gesetzlich verbindliche Quoten für den Einsatz von recyceltem Kunststoff. 
  • Eine vollständige Transparenz bei der Produktion, der Verwendung, dem Import und dem Export von Kunststoffen.
  • Eine Sicherstellung, dass indigene Völker sowie direkt betroffene Gemeinschaften wie Müllsammler:innen und direkt beeinflusste Arbeitnehmer:innen ein Mitspracherecht bei der Gestaltung eines gerechten Übergangs zu einer Kreislaufwirtschaft haben.

Deutschland ist Europas größter Plastik-Produzent und muss daher erst recht Verantwortung übernehmen! Wir fordern Sie auf, sich bei den anstehenden Verhandlungen für ein wirksames und starkes UN-Plastik Abkommen einzusetzen und Verantwortung in der Staatengemeinschaft zu übernehmen.

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Die Erde wird von dem ganzen Plastikmüll zerdrückt. Daher müssen wir gemeinsam die Plastikflut stoppen!

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